Die wissenschaftlichen Projektergebnisse sollen praxisnah diskutiert und weiterentwickelt werden. Praxisakteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft setzen sich mit den Forschungsergebnissen in einem inter- und transdisziplinären Forum, dem Policy Innovation Lab, auseinander. Die wissenschaftlichen Arbeiten werden kommentiert und durch praxisorientiertes Kontextwissen ergänzt, um die Anwendungstauglichkeit der gemeinsam zu entwickelnden Politikempfehlungen sicherzustellen. Das Lab bietet die Möglichkeit, die wissenschaftlichen Fragestellungen und Erkenntnisse zu reflektieren, anzureichern und an den realen Bedingungen zu orientieren.
Gemeinsam mit den Akteuren entwickelt das Projektteam Lösungsvorschläge und überführt die Erkenntnisse des Projekts in Maßnahmenvorschläge, mit denen Rebound-Effekte effektiv begrenzt werden können. Die partizipative Entwicklung der Maßnahmen-Sets ist notwendig, da politische Instrumente praktisch umsetzbar und politisch durchsetzbar sein müssen. Neue Formate der Umweltgovernance und Prozessgestaltung müssen kontextuelle Randbedingungen und praktische Implementierungsfragen frühzeitig berücksichtigen. Das Policy Innovation Lab ermöglicht es, verteilte Wissensbestände zusammenzuführen und wissenschaftliche Analysen an konkrete Akteurskontexte und Praxiserfahrungen anzubinden. Zugleich werden die Erkenntnisse des Projekts unmittelbar in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hineingetragen. In diesem kollaborativen Austauschprozess entstehen neben Fachpublikationen unter anderem Kurzdossiers, in denen Lösungsansätze allgemeinverständlich und konzise dargestellt werden.